Presse / Reviews    
       
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      Infofolder... in Kürze
       
      Technical Rider.... in Kürze
       
       
  Reviews:    
       

 

> Mit vielen Widerhaken gespickt, schön gegen den Strich gebürstet, stiften diese Tiroler 47 Minuten lang Verwirrung und beanspruchen den Hörer sehr. Dieser allerdings möchte nicht die Flinte ins Korn werfen und ist nicht nur von der Intensität des Elftrackers gefesselt.

Grenzen gibt es bei dem Trio kaum, so darf sich der open minded Metalhead auf eine bunte Safari durch Indie-Rock, Reggae, (Post-)Hardcore, diverse Metalstile, Drone Rock, Jazz, Punk und Elektro-Versatzstücke freuen, und in der Bandinfo stellt man recht treffend fest, dass jene, die ISIS, NEUROSIS, MELVINS, APHEX TWIN, SONIC YOUTH und FANTÔMAS zu ihren Favoriten zählen, auch ZULU und ihr zweites Langeisen "Guided Living" mögen könnten. Schräge Takte, dissonantes und offenes Riffing, dynamische Beats und fiese Grooves geben sich die Klinge in die Hand mit zahlreichen hypnotischen und stellenweise sehr atmosphärischen Parts. Niedergeschlagenheit und Wut kollidieren mit Zynismus, Zufriedenheit und Harmonie. Euphorie kämpft gegen Resignation und Leck-mich-am-Arsch-Stimmung.

Die trockene und leicht Lo-Fi-orientierte Produktion verleiht dem Material einerseits viel Natürlichkeit und Wärme, lässt die Musik aber ähnlich unbequem erscheinen wie Onanie mit Schleifpapier oder das zwanghafte Sitzen auf der Sofaritze. Ja, die Musik "flutscht" ähnlich geschmeidig wie ein rostiger Schlüssel in ein altes Schloss, ähnlich wie ein Stück Zwieback bei Durst die Speiseröhre entlang. Strange und schön, hässlich und süchtig machend. Masochisten wie ich machen sich auf der Bandseite zwecks Kauf des Albums schlau. Chris - Scarred for Live - April 2006

Link: http://www.baldymod.de/content/modules/news/article.php?storyid=1500

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> Verschroben spielen sie mit Klischees ("#1", "Provoking A Proof" und "Better Quiet For The Peace") und schaffen trotzdem wunderbar Eigenständiges mit der Ironie APHEX TWINs, dem Charme Mike Pattons und der Atmosphäre TOOLs gekoppelt mit teilweise harten und destruktiven, teilweise ins Ohr gehenden Melodien und Rhythmen, einem Gesang, der nicht wenig an die Sanganfälle eines Thom Yorke erinnert und kleine, witzige instrumentale Ironien à la 44 LENINGRAD oder auch FIREWATER.

Das lässt darauf schließen, dass man sich nicht unbedingt auf einer McDonald's Geburtstagsfeier befindet, sondern eher kopfüber an einem Ast baumelnd in eine Zitrone beißend umher schwingt; es sei jedem selbst überlassen was davon Furcht erregender ist.

Mich, jedenfalls, konnten die Landecker mit ihren ersten für uns Menschen erschwinglichen Kompositionen, seit ihrer Gründung 1999, auf jeden Fall überzeugen.

Wie bereits angedeutet begegnen einem auf "Dilemma" verschiedenste Einflüsse. Sind die ersten Tracks sehr elektronisch gehalten, so zeichnet sich "System = Me" und auch "Provoking A Proof" durch einen gut gestalteten, explodierenden Gitarren Rock Teil und einem sehr energiegeladenen Gesang aus. Im Kontrast dazu erlebt man auch viele besinnliche Momente, die wahrhaft das Destruktive in angenehme Melodien umwandelt, doch der Schöpfer gefüllt mit Sarkasmus darf nirgendwo fehlen.

Eine Musik für Detailverliebte, da man viel herauslesen kann. In jedem Track werden verschiedene Klangwelten aufgebaut, um dann doch wieder zerstört oder aufgegeben zu werden. Bei jedem Durchlauf kann Neues entdeckt werden und das ist es, was ZULUs Musik so faszinierend macht.

Sophie - Earshot Underground E-Zine http://www.earshot.at/start.php3?show=reviews&file=2876  (2004)

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> „In Zeiten in denen sich Nachwuchskünstler in Casting-Shows bemühen, möglichst genau wie ihre Vorbilder zu klingen, scheinen Leute mit Mut zu Experimenten beinahe ausgestorben. Immerhin gibt es im österreichischen Landeck noch Musiker, die die Courage zu neuen Klängen aufbringen. Zulu nennen Namen wie Tool, Deftones, Refused, Mike Patton und Aphex Twin als Einflüsse, man könnte noch die Blue Man Group hinzufügen, denen sie – was die Spielfreude betrifft – ähneln. Das Zehn-Track-Album beginnt mit einem Chanson-Vorspiel, um dann in das pulsierend-metallische `Libido Decreasing Pills` einzusteigen. Insgesamt gibt es drei experimentelle Zwischenspiele, die aus spielerischen Klanginstallationen bestehen. Sie bilden die Brücke zu den Songs, die mit metallischen Elementen wie Grunz-Gesang und eruptiven Wutanfällen arbeiten. Dilemma ist ein intensives Erlebnis, das ein paar echte Überraschungen zu bieten hat.“

Henning Richter – Metal Hammer (November 2004)

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> "... so gegensätzlich und doch wiederum ein ganzes bildend sind die klangwelten die von zulu gebastelt werden. stilgrenzen scheinen offensichtlich an bedeutung zu verlieren. musik per se ist das, was zählt. ein berockter sänger, der sich windend, scheint´s aus seinem düsteren tagebuch rezitierend, trägt ebenso zur eigenwilligen atmosphäre bei, wie die wimmernd scharfen licks des gitarristen. zusammengehalten werden die eskapaden von einer rythmusgruppe, die durchaus in der lage ist, für den nötigen groove zu sorgen. alles in allem also ein stilvoller abend, der wiederum die lebendigkeit der landecker musikszene unter beweis gestellt hat und die hoffnung weckt, dass eigenständigkeit in der musik doch einen stellenwert besitzt..."

(RS 2001)

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> "schräg, schräger - zulu

was vier mann auf einer konzertbühne akustisch so alles anstellen können, hat vor kurzem die formation "zulu" im alten kino landeck bewiesen. ... schräge töne, schräges outfit, fotos auf eine leinwand projiziert ergeben zusammen einen hör- und staungenuss der ganz besonderen art..."

(RS 2002)